Beim Kommunikationstraining geht es um die Kommunikation zwischen “Hund und Hund”.
Für wen sind Kommunikationstrainings geeignet?
Kommunikationstrainings eignen sich für Hunde, welche in der Hund:Hund-Kommunikation unentspannt oder einfach sehr unsicher sind. Sei es, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben oder einfach keine oder zu wenig Erfahrung darin haben. Viele Hunde reagieren dann mit der Strategie “Fight” – vor allem wenn man sie überfordert, z.B. in dem man ihnen die anderen Hunde zu nahe auf die Pelle rücken lässt.
Zum einen kann hier mit Social Walks wertvolle Vorarbeit geleistet werden – als Weiterführung bieten sich die Kommunikationstrainings an. Wir möchten Hunden helfen ihre Kommunikationsmöglichkeiten wieder zu entdecken – oder neu zu entdecken – so weit dies möglich ist.
Wie läuft ein Kommunikationstraining ab?
Das Kommunikationstraining dauert ca. 1 Stunde und es können max. 4 Hunde daran teilnehmen – wobei nicht immer alle Hunde gleichzeitig “aktiv” sind. Oft arbeiten wir nur mit zwei Hunden, während die anderen im Auto warten – wir möchten keinen Hund überfordern: weniger ist mehr.
Die Hunde tragen ein gut sitzendes Brustgeschirr und werden an einer Schleppleine geführt. Sie sollen sich “vom Menschen lösen” und dürfen dann erst mal die Umgebung abschnüffeln – während sie die anderen Hunde in genügend Distanz wahrnehmen dürfen. Von da an entscheiden (mehr oder weniger) die Hunde was passiert.
Selbstverständlich kontrollieren wir alle Situationen und lenken die Hunde frühzeitig um, sollte es sich in eine unerwünschte Richtung entwickeln. Das heisst, der Hund bekommt Hilfe, wo er Hilfe benötigt (auch um keinen Unsinn anzustellen/zu lernen) aber ansonsten mischen wir uns nicht gross ein. Wir beobachten und geniessen, schmunzeln hin und wieder und lernen unsere Hunde noch besser kennen.
Jeder Hund trägt einen gut sitzenden Maulkorb. Nicht, weil wir die Hunde überfordern wollen nach dem Motto “jetzt muss er da durch, es kann ja eh nix passieren”. Nein, wir tun nix, was wir den Hunden ohne Maulkorb nicht auch zutrauen würden. Doch sicher ist sicher und diese Sicherheit trägt v.a. beim Menschen massgeblich zur Entspannung bei. Und sollten wir uns doch mal irgendwie verschätzen, haben wir den Maulkorb als Backup. Better safe than sorry.
Was darf ich von einem Kommunikationstraining erwarten?
Auf jeden Fall keine “Wunder” – jedoch viele schöne Momente: auch wir werden besser werden darin, die Sprache unserer Hunde zu lesen.
Das Ziel ist es definitiv nicht, dass die Hunde möglichst schnell Kontakt haben – im Gegenteil. Wir geben ihnen ihre Zeit. Hunde mögen i.d.R. kein Speed-Dating. Die kleine Kommunikation auf Distanz ist das, was wir üben und fördern wollen. Denn das ist es, was viele Hunde verlernt haben, die lange nur noch über die Strategie “Fight” kommuniziert haben.
Kommunikation unter Hunden muss nicht “Körperkontakt” bedeuten – dazu haben sie ein viel zu grosses Repertoire an Kommunikationsmöglichkeiten. Hunde, die sich im Freilauf z.B. mit viel Anlauf auf andere Hunde losstürzen, können hier erleben, dass es auch andere, höflichere Wege zur Kontaktaufnahme gibt …
In den Kommunikationstrainings geht es keinesfalls darum, unseren Lieblingen andere Artgenossen aufzudrängen oder sie sonst in Situationen zu befördern, welchen sie lieber aus dem Weg gehen möchten. Hier bestimmen die Hunde selbst, was sie zulassen möchten und was nicht – bei welchem Vierbeiner sie die Nähe und vielleicht sogar den Kontakt suchen und welchen sie lieber aus dem Weg gehen.
Den direkten Kontakt werden wir je nach Hund allenfalls sogar bewusst vermeiden – es sollen alle mit mehr Selbstvertrauen nach Hause gehen, als sie mitgebracht haben. Kein Hund soll negative Erlebnisse mit nach Hause nehmen.
Es ist gut möglich, dass Hunde hier über sich hinaus wachsen und sogar Hundefreundschaften entstehen. Doch dazu gibt es keine Garantie – und es ist auch nicht das eigentliche Ziel der Kommunikationstrainings – sondern der Weg des Kommunizierens an sich.
Voraussetzung für die Teilnahme
Im Kommunikationstraining ist es besonders wichtig, dass wir die teilnehmenden Hunde kennen und einschätzen können.
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- das Mensch-Hund-Team arbeitet bereits länger mit amicanis, wir kennen uns 😉
- mind. 5 fortgeschrittene Social Walks, welche der Hund gut gemeistert hat
- amicanis hat dem Mensch-Hund-Team das „GO“ gegeben an Kommunikationstrainings teilzunehmen
- Erfahrung mit der Schleppleine (Schleppleinenhandling kann gerne mit amicanis trainiert werden)
- Der Hund ist an das Tragen eines Maulkorbs bestens gewöhnt. D.h. er kann den Maulkorb auf einem einstündigen Spaziergang tragen und hat trotzdem genau so viel Spass (Maulkorbtraining kann gerne mit amicanis trainiert werden)
- Einhaltung der AGBs
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Details
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- Durchführungsort: Region Irchel / Hönggerberg / Käferberg
- Dauer: ca. 75 Minuten
- Das Training findet bei jeder Witterung statt
- Gegenleistung: CHF 50.00
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Mitbringen
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- Tuch/Tücher, damit du deinem Hund im Auto die Sicht auf die Geschehnisse draussen zu 100% verunmöglichen kannst (ev. übt ihr das vorher einmal, damit er das Setting kennt und auch weiss, dass er nun im Auto komplett entspannen kann – “Pausenmodus on”)
- Gut sitzendes Brustgeschirr ist absolute Voraussetzung
- Schleppleine (kann auch bei mir gekauft werden)
- Gut sitzenden Maulkorb für deinen Hund
- Wasser für den Hund
- Normales Futter und Jackpot (möglichst kleine Häppli) – brauchen wir nicht zwingend, aber sollte auf jeden Fall dabei sein!
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